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er Klimawandel ist in vollem Gange und damit geht auch eine Veränderung der natürlichen Jahreszeiten einher. Da wundert es nicht wenn der Winter nicht mehr wie füher so ungefähr im Dezember losgeht, sondern erst spürbar später. Auch hat man sich schon fast daran gewöhnt das es keine weißen, sondern eher warme, Weihnachten gibt. Und auch daran, dass wenn überhaupt Schnee fällt, das erst im neuen Jahr passiert. Und der dann oft nur wenige Tagen liegen bleibt.
Dieser Winter ist so einer der neuen Art. Es hat jetzt wohl dank Corona und den damit verbundenen Lockdowns doch schon Anfang Januar angefangen zu schneien und dieser Schnee ist dann auch mal ein paar Tage liegen geblieben. Dabei hat es sogar relativ viel geschneit und das viele Weiß da draußen ist nicht nur für die Kinder verlockend. Somit habe ich nach den Schlechtwetter-Fotos gleich das nächste Foto Thema. Minimalistisch, auf das wesentliche reduziert, sollen sie sein und aus der Winterlandschaft. Nicht unbedingt die Landschaft selbst aber aus der Landschaft. Reduziert auf die Form oder auf die Farbe sind es doch ein paar zeig bare Beispiele geworden.
Allein im Schnee
Ruhe, das höchste Gut auf Erden, kommt sehr oft nur durch Einsamkeit in das Herz.
Johann-Georg Zimmermann 1728 – 1795
Dieses Zitat wurde 1999 von den Künstlern des Projekts Schiller in musikalischer Form im gleichnamigen Titel „Ruhe“ wieder zum Leben erweckt. Es ist mir bei den Fotowanderungen wieder in den Sinn gekommen und hat mich die ganze Zeit dabei begleitet. Ich will fast sagen, ich habe hier mal wieder für eine Zeit genau das empfunden – echte Ruhe. Der leise stetige Schneefall hat die Landschaft eingepudert. Damit ist wieder Ruhe eingekehrt, eine Ruhe wie es sie nur da geben kann. Gepaart mit den Beschränkungen des aktuellen Lockdowns ist diese Ruhe dann besonders hervorgetreten.
Wer es vielleicht noch weiß – auch heuer habe ich wieder einen Schlumpf entdeckt, nur zeigen wollte er sich diesmal nicht so richtig. Aber es gibt sie, weil Schlümpfe sind einfach überall. 🙂
Gestern und heute, gerade mal eine Woche später, hat es dann auch schon wieder geregnet und die weiße Pracht ist wieder Geschichte. Erstmal zumindest – was die nächsten Wochen bringen wird sich dann zeigen.