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Scheiben schlagen

Flugbahn

Das Funkenfeuer wird als Brauch aus längst vergangenen Zeiten in den Dörfern meiner Gegend auch heute noch angezündet. Immer am Wochenende nach Ende der Fasnacht, meist am Samstag, ist ein großer Holzhaufen dafür vorbereitet. Bei Einbruch der Dunkelheit angefeuert, wird dabei eine Stoff-Hexe mit Krachern gefüllt verbrannt. Sie symbolisiert den Winter und die Dunkelheit, der auf diese Weise vertrieben wird. Erst dann kann das neue Jahr mit gutem Wetter, folglich ertragreicher Ernte und ohne Katastrophen kommen. So kenne ich das schon seit meiner Kindheit. Was ich allerdings nicht wusste war, dass in einigen anderen Dörfern im Landkreis noch ein weiterer Brauch dabei gefeiert wird. Das Scheiben schlagen.

Davon gehört habe ich zwar schon ein paar mal. Ich war aber der Meinung das dieser Brauch nur noch in Alpendörfern praktiziert wird. In meiner Gegend jedoch längst ausgestorben ist. Als ich davon erfuhr entschloss ich mich das natürlich schnellstmöglich zu fotografieren. Und so war ich an diesem Wochenende gleich bei zwei Funkenfeuern zu besuch.

Premiere beim Scheiben schlagen

Den Anfang machte das Dorf Hegelhofen mit einem eher kleinen aber dennoch feinen Funkenfeuer mit besagtem Scheiben schlagen. Hier ist alles sehr überschaubar und war damit genau richtig für mich. Schließlich wusste ich ja noch nicht wie das ganze genau abläuft und ich lief auch nicht Gefahr etwas zu verpassen. Glücklicherweise traf ich dann noch einen bekannten der da wohnt und mir voll freudiger Überraschung alles erklärt hat. Dazu meine Beute von der Veranstaltung.

Für eine erste Reihe Fotos vom Scheiben schlagen ist die Beute schon mal nicht schlecht. Feuer ist besonders bei Nacht immer eine sehenswerte Sache. Aber diese Art der Lichtmalerei ist schon ne neue Nummer für mich, besonders die Muster die entstehen, wenn die glühenden Scheiben fliegen. Das Spiel mit dem Feuer geht im nächsten Beitrag mit dem zweiten Funkenfeuer weiter.

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