
Das Funkenfeuer wird als Brauch aus längst vergangenen Zeiten in den Dörfern meiner Gegend auch heute noch gezündet. Immer am Wochenende nach Ende der Fasnacht, meist am Samstag, ist ein großer Holzhaufen dafür vorbereitet. Bei Einbruch der Dunkelheit angefeuert, wird dabei eine Stoff-Hexe mit Krachern gefüllt verbrannt. Sie symbolisiert den Winter und die Dunkelheit, der auf diese Weise vertrieben wird. Erst dann kann das neue Jahr mit gutem Wetter, folglich ertragreicher Ernte und ohne Katastrophen kommen.
So kenne ich das schon seit meiner Kindheit. Was ich allerdings nicht wusste war, dass in einigen anderen Dörfern im Landkreis noch ein weiterer Brauch dabei gefeiert wird. Das Scheiben schlagen. Davon gehört habe ich zwar schon ein paar mal. Ich war aber der Meinung das dieser Brauch nur noch in Alpendörfern praktiziert wird, in meiner Gegend jedoch ausgestorben ist. Das musste ich natürlich fotografieren und so war ich an diesem Wochenende gleich bei zwei Funkenfeuern. Den Anfang macht das Dorf Hegelhofen mit einem eher kleinen aber dennoch feinen Funkenfeuer und besagtem Scheiben schlagen.










Feuer ist besonders bei Nacht immer eine sehenswerte Sache aber diese Art der Lichtmalerei ist schon ne neue Nummer für mich, besonders die Muster die entstehen wenn die glühenden Scheiben fliegen. Das Spiel mit dem Feuer geht im nächsten Beitrag mit einem anderen Funkenfeuer weiter.